Eigentlich gar kein Neubau, sondern der Umbau einer angefangenen Rohbau- Spekulations- Ruine, die an prominentester Stelle des Ortes jahrelang vor sich hin gerottet hatte, bis wir uns irgendwann der Sache annehmen durften. Nach einer Bestandsanalyse und Prüfung der wenig inspirierten alten Baupläne, wurde komplett umgeplant. Unter der Prämisse, in die bereits fertiggebaute Struktur so wenig wie möglich einzugreifen, wurde ein komplett neuer Entwurf mit sechs pfiffigen Wohnungen, und einer modernen Fassadengestaltung erstellt und zügig gebaut. So schnell wie unser eigener Bauzeitenplan es vorgesehen hatte, haben wir es dann aber doch nicht hinbekommen. Am Morgen des Richtfesttermins, zu dem aufgrund der besonderen Vorgeschichte frühzeitig eingeladen worden war und sich eine Menge Ortsprominenz angesagt hatte, war noch kein Stück Dachholz eingebaut. Am Nachmittag, zu Beginn des Richtfests stand dann aber doch das ein oder andere Gebinde. Seitdem wissen wir, dass zum Richtfest nicht der gesamte Dachstuhl stehen muss – ein Sparren, an dem die Richtkrone befestigt werden kann reicht völlig aus.